Neben unserem eigenen Engagement fürs Klima unterstützen wir auch den nachhaltigen Alltag unserer Kunden. Aus gutem Grund: Unsere Treibhausgasbilanz hat sichtbar gemacht, dass 96 Prozent unserer Emissionen im Scope-3-Bereich liegen und damit nur indirekt von uns verursacht werden. Das Gros der Emissionen entsteht vielmehr bei der Nutzung der von uns gekauften Energie, also durch den Betrieb von Heizungen, Fahrzeugen oder Maschinen. Hier setzen wir mit unseren Energiedienstleistungen an. Im Fokus: Die Optimierung unserer Contracting- und Pacht-Angebote, um allen Haushalten und Betrieben zukunftsfähige, emissionsärmere Technik auch ohne Investitionen zu ermöglichen.
Der Zeit voraus
Zukunftstaugliche Angebote bedürfen der ständigen Korrektur. Vor allem im emissionsstarken Wärmesektor. Mit unseren Pacht-Lösungen für Heizungen sind wir in der Lage, immer effizientere Systeme in Privathaushalten zu installieren. 369 Thermopur®-Systeme haben wir bis Ende 2024 in Dreieich verpachtet. Das Gros wird noch mit Gas befeuert. Doch seit Jahresbeginn 2024 bieten wir hocheffiziente Technologien wie Wärmepumpen, Hybridheizungen oder Solarthermie an. Genauer: Für alle Thermopur®-Pakete setzen wir seither nur noch auf Wärmelösungen mit 65 Prozent regenerativen Energien – so wie es das Gebäudeenergiegesetz erst für die Zukunft vorsieht. Diese unternehmerische Entscheidung stellt wichtige Weichen in puncto kommunaler Wärmeplanung. Dadurch erhalten Hauseigentümer schon im Vorfeld nur noch die emissionsreduzierte Lösung.
Moderne Technik pachten
Seit 2016 ist unsere Idee – zukunftsfähige Technik für alle – in Gestalt unserer „pur“-Linie auf dem Markt. Gestartet sind wir mit Solarpur und dem Versprechen: Wir übernehmen alles von der Planung der Solaranlage über den Einbau bis zur kompletten Betriebsführung inklusive Wartung. Ende 2024 ernteten schon 106 Haushalte eigenen Ökostrom mit den gepachteten Anlagen von ihren Dächern. Auch die darauf folgenden Angebote, das Wärmecontracting Thermopur® und das Kältecontracting Klimapur finden gute Resonanz. Vor allem an Gewerbetreibende wenden wir uns mit dem Lichtcontracting Lichtpur, das eine deutliche Senkung des Energiebedarfs mittels LED-Lichtkonzepten verspricht. Mit der Entwicklung unserer „pur“-Linie haben wir die Energiewende in Dreieich ein gutes Stück vorangetrieben.
Ein gewichtiger Sektor in punkto Emissionen ist der Verkehrssektor. Unser Ziel ist es daher, die emissionsarme Elektromobilität in Dreieich voranzubringen. Ein entscheidender Faktor für das Gelingen dieses Vorhabens: eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur und ein attraktives Angebot für private Wallboxen. Beides bieten wir den Menschen hier vor Ort. Nachdem wir im Jahr 2018 die erste öffentliche Ladestation in Betrieb genommen haben, können Bürgerinnen und Bürger in Dreieich inzwischen an zwölf öffentlichen Standorten mit je zwei Ladepunkten und einer halböffentlichen Ladestation Strom tanken. Und das Angebot kommt gut an: Im Jahr 2024 wurden über 250.000 Kilowattstunden (kWh) in knapp 12.000 Ladevorgängen getankt. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2018 waren es nur gut 1.000 kWh. Um die öffentlichen Lademöglichkeiten weiter zu verbessern, prüfen wir laufend die Realisierbarkeit weiterer Ladestationen und bringen sie entsprechend in die Umsetzung.
Doch eine Umfrage von Statista aus dem Jahr 2024 zeigt: Die Mobilitätswende findet vor allem zu Hause statt. Rund 81 Prozent der befragten E-Auto-Besitzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz gaben an, ihr Auto zu Hause zu laden. Mit unserem Wallbox-Angebot schaffen wir die technischen Voraussetzungen dafür. Und beraten auch ganzheitlich, wenn es um die komplementäre Anschaffung einer Solaranlage oder den passenden Ladestromtarif geht. Nicht zuletzt haben wir bei der Verkehrswende in Dreieich auch unseren eigenen Fuhrpark im Blick: Unsere komplette Fahrzeugflotte fährt inzwischen teil- oder vollelektrisch. Im Jahr 2024 legten wir mit unseren fünf hybriden und drei vollelektrischen Fahrzeugen insgesamt rund 150.000 Kilometer zurück. Verglichen mit herkömmlichen Verbrennern konnten wir dadurch über fünf Tonnen CO₂ einsparen.